We, the initiators of changemakers.film and the "Voluntary Commitment and Declaration on Green Filming", are the actors Pheline Roggan and Moritz Vierboom and the director Laura Fischer. We got to know each other through our commitment in various climate and environmental initiatives as well as climate justice demonstrations. We all had - quite independently of each other - the strong desire to actively do something against the climate crisis also in our immediate field of activity, the film industry. So we sat together and brainstormed about where and how we could start.

Our first project was the cooperation “Green Room”: During Berlinale 2020 we organized two panel discussions on “Shooting Green” to begin this conversation, connect with and learn from our colleagues from different departments, broadcast stations and film funds. After this positive experience we decided to move forward. We studied existing initiatives such as the Green Shooting guidelines developed by MFG Baden-Württemberg, the “Grünen Drehpass” (“Green passport for shooting”) developed by Filmförderung Hamburg Schleswig- Holstein and the Selbstverpflichtung des unabhängigen Produzentenverbandes (“Self- Commitment of independent film producers”.) We also talked to those involved as well as labor unions and associations. Based on what we learned, the idea for the Voluntary Self- Commitment was born. Working within the film industry we want to do our part to protect the environment and support the existing initiatives.

We are more than willing to let go of old habits and luxury. We are not afraid to take a stand. We are responsible for change.

From September 2021, agent Silke Bacher will take over from Miriam Stein. Pauline Daemgen (Fridays for Future) looks after the social media activities.

Ein wichtiger Schritt ist, dass wir als Changemakers.film aktiver Teil der Verhandlungen zu den einheitlichen ökologischen Standards (vormals Mindeststandards) des Arbeitskreises „Green Shooting“ waren. Somit konnten wir unserer Perspektive für eine nachhaltige Film- und Medienproduktionen mehr Gewicht verleihen. Auch unsere „Komplizen“ Philip Gassmann (Film- und TV-Nachhaltigkeitsexperte) und Prof. Dirk Notz (Klimaforscher) waren beratend an der Entwicklung des Mindeststandards beteiligt ebenso wie der Umweltwissenschaftler Nils König. Wir freuen uns, dass die Standards jährlich überprüft und ggfs. nachjustiert werden. Nur so ist nach unserer Meinung das Ziel von klimaneutralen Dreharbeiten zu erreichen. Zusätzlich sind Politik und Staat gefragt, ihre Förderungen entsprechend anzupassen.

Die Standards des Arbeitskreises „Green Shooting“ sind ein erster Schritt, um die Filmbranche klimaneutral und damit zukunftsfähig zu machen. Wollen wir die Klimaziele und das 1,5 Grad-Ziel einhalten, müssen alle Branchen ihre Produktionsweisen auf klimaneutrales Wirtschaften umstellen. Wir freuen uns sehr, dass so viele Sender und Produktionsfirmen eigenständig tätig werden und sich verbindlich selbst verpflichten, noch bevor die Politik verpflichtende Regularien einführt. Das ist ein gutes Signal.

Hintergrund: Alle beteiligten Sender, Produktionsunternehmen, VoD-Dienste sowie Filmförderer setzen die verbindliche Selbstverpflichtung zum 1. Januar 2022 um. Das Engagement wird über das Label „green motion“ sichtbar gemacht. Am 16. Februar 2023 wurden die neuen und finalen ökologischen Standards für eine nachhaltige Filmproduktion von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Claudia Roth, verkündet, u.a. in Anwesenheit von Changemakers.film, die sich an der Gestaltung der Standards im Arbeitskreis „Green Shooting“ aktiv beteiligt hat. Die neuen ökologischen Standards sollen spätestens ab dem 1. Juli 2023 bundesweit für alle in Deutschland öffentlich geförderten Kino-, TV- und Online-/VoD-Produktionen gelten.

Zu den Ökologischen Standards

changemakers.film

Moritz Vierboom, Laura Fischer, Pheline Roggan und Silke Bacher
© Philip Leutert